Das Konzept
Aufbauend auf die
ursprüngliche Idee
, eine digitale Steuerung für unsere - teilweise nun doch schon älteren - Loks und Triebfahrzeuge ohne Lokdecoder
zu realisieren, haben wir diese Lösung entwickelt.
Anders als bei den handelsüblichen Systemen bei welchen Steuerinformationen über die
Schiene an die in der Lok befindliche Elektronik übertragen und dort ausgewertet werden, ist in diesem Lösungsansatz
jeder Streckenblock mit einer ihm zugeordneten Steuerelektronik ausgestattet.
Diese Elektronik kontrolliert und steuert einen Zug in der Blockstrecke automatisch nach den vorgegebenen Einstellungen:
- Loktyp bzw. Charakteristik (255 Möglichkeiten)
- Zugtyp (Beschleunigung, Verzögerung, Priorität, Geschwindigkeit)
- Fahrtrichtung
Bei Reservierung der nachfolgenden Blockstrecke werden diese Einstellungen und andere aktuelle Betriebsparameter automatisch
an diese weitergegeben. Ist eine Reservierung nicht möglich, wird automatisch die Fahrgeschwindigkeit reduziert und der Zug auch
- wenn notwendig - angehalten bis der angeforderte Streckenteil frei wird.
Natürlich sind bei dieser Art der Steuerung viele mit einem modernen Lokdecoder mögliche Funktionen (Geräusche, Licht, etc.)
nicht realisierbar, das war aber auch nicht Teil unseres Konzeptes, welches hauptsächlich auf:
- Betriebssichere 'Automatik' mit manueller Übersteuerungsmöglichkeit
- möglichst wirklichkeitsnahen, maßstabgetreuen Fahrberieb
- Berücksichtigung von 'hardware'-spezifischen Eigenschaften der (alten) Triebfahrzeuge
- gleichzeitigen Betrieb mit möglichst vielen Zügen
ausgerichtet ist.
Die
schematische Darstellung
zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Systemeinheit. Eine Einheit besteht aus
Bus-Master,
Blockstrecken-Rechner,
und bis zu vier
Fahrstrom-Schaltteilen und
bedient bis zu 16 Blockstrecken. Sie ist mittels
Client/Server-Verbindung
mit dem zentralen (SRCP-)Server verbunden. Mehrere Einzelsysteme können durch entsprechende Definition am Server zu einem gemeinsamen
Gesamtsystem konfiguriert werden.
Dabei ist es auch möglich, mehrere voneinander unabhängige Streckenstrukturen
(z.B. Haupt- und Nebenstrecken) zu bilden.
Das gesamte System ist eine private
Entwicklung
und primär auf den Betrieb unserer eigenen
Anlage (Spur N, derzeit 16 BS; Sie wird derzeit auf 20 BS + Nebenbahn mit 6 BS erweitert) ausgelegt.
Ziel dieser Dokumentation ist es, allen Interessierten unser System vorzustellen und zu eigenen Entwicklungen anzuregen.
Kritik kann, aber muß nicht sein, doch
Anregungen, Ideen und Verbesserungsvorschläge
werden von uns gerne entgegengenommen.